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www.comdirect.deWissen, das Sie fürs Trading benötigen
Marktteilnehmer, die davon ausgehen, dass ein Basis-
wert in Zukunft steigen wird, können mit einem Call
überproportional an der Bewegung partizipieren, wäh-
rend Puts für ein negatives Marktszenario vorgese-
hen sind. Für diese Option entrichten sie eine Prämie
an den Emittenten des Optionsscheins. Der Basispreis
kann während der Laufzeit über- und unterschritten
werden, ohne dass das Produkt wertlos verfällt (anders
als bei Knock-out-Produkten). Zudem haben Options-
scheine eine feste Laufzeit.
So setzt sich der Kurs zusammen
Der Kurs eines Optionsscheins
besteht aus zwei Komponenten: dem
Inneren Wert und dem Zeitwert. Der
Innere Wert repräsentiert den Betrag,
den Anleger bei einer sofortigen Aus-
übung des Optionsscheins erhalten
würden:
Innerer Wert eines Calls =
(Kurs des Basiswertes - Basispreis) x
Bezugsverhältnis
Innerer Wert eines Puts =
(Basispreis - Kurs des Basiswertes) x
Bezugsverhältnis
Einblicke in den Optionsscheinhandel
Spekulieren
und Kursverluste
absichern
Optionsscheine ermöglichen die gehe-
belte Partizipation an steigenden (Call)
und fallenden (Put) Kursen eines Basis-
werts. Dabei wird der Preis nicht nur von
der Bewegung des Basiswerts, sondern
auch von anderen Faktoren wie zum
Beispiel der Volatilität oder der (Rest-)
Laufzeit beeinflusst. Liegt der Kurs des
Basiswerts bei Fälligkeit unterhalb (Call)
oder oberhalb (Put) des Basispreises,
kommt es zum Totalverlust des einge-
setzten Kapitals.
Was sind Optionsscheine?
Terminmärkte waren früher nur Börsenprofis und weni-
gen Privatanlegern über den Optionshandel zugänglich.
Dank Optionsscheinen wird auch Privatanlegern der
Zugang ermöglicht. Optionsscheine sind Wertpapiere,
die bestimmte Optionsrechte verbriefen, die der Käu-
fer eines solchen Optionsscheins gegenüber dem Emit-
tenten geltend machen kann. Der Käufer erwirbt das
Recht, den Basiswert an einem zuvor festgelegten Ter-
min zu einem ebenfalls vorher definierten Basispreis
(Strike) zu erwerben (Call) beziehungsweise an den
Emittenten zu verkaufen (Put). Einfach ausgedrückt:
Was sind die „Griechen“?
Die Griechen sind Sensitivitätskenn-
zahlen bei Optionen und Optionsschei-
nen. Sie geben die Veränderung des
Optionsscheinpreises bezüglich der
Veränderung der Risikofaktoren an. Die
Bekanntesten sind Delta, Gamma und
Vega. Das Delta eines Optionsscheins
misst, um welchen Faktor sich der the-
oretische Wert eines Optionsscheins
verändert, wenn sich der Basiswert (Ak-
tie) um einen US-Dollar nach oben oder
unten bewegt. Das Gamma misst die
Veränderung des Deltas, wenn sich der
Basiswert des Optionsscheins um eine
Einheit verändert. Das Vega gibt an, um
wieviel Prozent sich der Optionsschein-
preis verändert, wenn sich die implizi-
te Volatilität des Basiswertes um ein
Prozent ändert. Die implizite Volatili-
tät stellt die aktuelle Einschätzung des
Optionsmarktes in Bezug auf künftige
Kursbewegungen dar.