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Wissen, das Sie fürs Trading benötigen
Der Einsatz eines Hebelarmes vereinfacht das Heben der Last. Dar-
gestellt ist ein Hebel mit dem Faktor 50. In der Praxis sieht der He-
beleffekt dann so aus, dass Sie mit einem Einsatz von 100 Euro und
einem Hebel von 50 bereits ein Kapital von 5000 Euro bewegen. Sie
partizipieren also überproportional an den Kursschwankungen. Die
Verluste können aber ebenso überproportional ausfallen.
Quelle:
www.traders-mag.comB1)
Der Hebeleffekt
Bewegtes Kapital
Kapitaleinsatz
CFDs
2 kg
100 kg
Trader haben heute eine riesige Auswahl an Märkten und
Strategien. Mit CFDs können sie diese ohne unnötige Um-
wege einfach und flexibel handeln. Trotz aller Vorteile müs-
sen sich Trader beim Handel professionell verhalten und
stets auf ein ausgefeiltes Risiko-Management achten, um
große Verluste zu vermeiden.
Fazit
Der Hebeleffekt
Statt wie beim normalen Aktienhandel den vollen Wert
der Position zu bezahlen, reicht es bei CFDs aus, nur einen
Bruchteil davon in Form einer Sicherheitsleistung (Mar-
gin) beim Broker zu hinterlegen (Bild 1). Dadurch ergibt
sich eine Hebelwirkung. Die Faustformel lautet: ein Pro-
zent Margin entspricht einem Hebel von 100 (Hebel =
100 / Margin (in Prozent)). Anfängern ist zu raten, mit
einem kleinen Hebel zu starten und das Risiko stets im
Blick zu haben.
Gerade Anfänger übersehen häufig, dass der Hebel in
beide Richtungen greift. Er sorgt im Erfolgsfall für eine
überproportionale Gewinnchance, im Verlustfall aber
auch für einen Kapitalverlust, der den eingesetzten
Betrag übersteigen kann. Gerade bei Kurslücken über
Nacht (Gaps) kann es zu bösen Überraschungen kommen.
Ist unsere Margin aufgebraucht, müssen wir eine wei-
tere Margin nachschießen – es sei denn, die Nachschuss-
pflicht ist ausdrücklich ausgeschlossen, wie es künftig
im CFD-Bereich vorgeschrieben sein wird. Im Extremfall
kommt es zum sogenannten Margin Call, also der Auffor-
derung des Brokers, neues Kapital nachzuschießen.
Angenommen, Sie möchten 50 Stück von Aktie X han-
deln. Zur Ermittlung des Kursgewinns muss der CFD-
Anleger lediglich die Kursdifferenz von Kauf- (200 Euro)
und Verkaufspreis (210 Euro) mit der von ihm gehaltenen
Stückzahl multiplizieren. In unserem Beispiel ergibt das
500 Euro Gewinn. Ein fünfprozentiger Anstieg der Aktie
führt bei einem Hebel von 20 zu einer Verdopplung des für
den CFD Trade eingesetzten Kapitals, also einer Rendite
von 100 Prozent. Fällt die Aktie jedoch um fünf Prozent,
ist die eingesetzte Margin vollständig verloren.
Die Kosten bei CFDs
Für Trader spielen natürlich auch die Kosten eine wich-
tige Rolle. Beim CFD-Handel gibt es hier vier Faktoren:
Spread, Kommission, Slippage und
Finanzierungskosten. Der Spread
ist die Spanne zwischen dem
Geld- (Bid) und Briefkurs (Ask) –
dem besten Kaufgebot und Ver-
kaufsangebot – und fällt bei allen
Handelsinstrumenten an. Die Kom-
missionen sind Kauf- und Verkaufs-
spesen, die bei manchen Brokern
anfallen. Slippage ist ein Kosten-
faktor, der bei schlechter Order-
ausführung entsteht. Hat man zum
Beispiel eine Stopp-Loss-Order für den DAX bei
11 500 Punkten im Markt liegen und wird diese aus-
gelöst, kann der Broker den Trade schließlich erst beim
nächsten Kurs glattstellen. Die Finanzierungskosten
werden durch den Margin-Handel verursacht, bei dem
der Trader nur einen kleinen Teil des Positionswertes
als Sicherheit hinterlegt. Das Ganze lässt sich mit einem
kurzfristigen Wertpapierkredit vergleichen, den der Tra-
der für die Dauer des Handels vom Broker erhält.
Was ist ein Market Maker?
Market Maker (MM) oder auch Dealing-
Desks (DD) stellen eigene Kurse für den
Trader. Will der Trader kaufen, verkauft
der Market Maker – und vice versa. Bro-
ker, die eine solche Market-Making-Li-
zenz besitzen und für ihre Kunden die
gewünschte Liquidität zur Verfügung
stellen, dürfen stets die Gegenseite zu
den Trades ihrer Kunden einnehmen.
Manche Broker leiten die Order ihrer
Kunden auch direkt an den Interbanken-
markt weiter und entledigen sich somit
eventueller Verlustrisiken, die durch das
Halten der Position entstehen können.
Andere Broker behalten die Position im
eigenen Buch und profitieren somit nicht
nur vom Spread, sondern zudem von
möglichen Verlusten des Kunden.