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www.comdirect.deWissen, das Sie fürs Trading benötigen
jedem Kauf und Verkauf von Wertpapieren fallen auch bei
den Zertifikaten Gebühren für die Orderausführung an.
Anlagezertifikate ermöglichen eine Renditeoptimierung
in bestimmten Szenarien und können ein Baustein für
den Vermögensaufbau auf langfristige Sicht sein (Bild 1).
Wir geben Ihnen einen kurzen Überblick über die gängigs-
ten Zertifikatetypen:
Kapitalschutz-Zertifikat (Garantie-Zertifikat)
• garantierter, festgelegter Rückzahlungswert
• kleiner, prozentualer Anteil am Kursgewinn
• jemehrKapitalschutz, destowenigerPartizipationsrate
• Risiko gering, dafür Performance-Chance begrenzt
Express-Zertifikat
• läuft mehrere Jahre mit jährlichen Beobachtungstagen
• jährlich vorzeitige Rückzahlung mit positiver Ren-
dite möglich, wenn Basiswert an vorher festgeleg-
ten Beobachtungstagen auf oder über bestimmtem
Niveau liegt
• Risiko gering bis moderat
Alles, was Sie über Anlagezertifikate wissen müssen
Die Welt von Bonus, Discount & Co.
Zertifikate zeichnen sich durch Ihre enorme Vielfalt aus: Anleger können nahezu jede
erdenkliche Anlageidee umsetzen – bequem und unkompliziert. Gerade für längerfristige
und konservativere Anleger eignen sich die Anlagezertifikate, um von der Kursentwicklung
eines Basiswerts zu partizipieren.
Was sind Anlagezertifikate?
Anlagezertifikate gehören zur Gruppe der Derivate,
wie Hebelzertifikate und CFDs auch. Ein Derivat ist ein
Finanzprodukt, dessen Kursentwicklung sich von der
Wertentwicklung eines anderen Produktes ableitet. Jedes
Zertifikat besitzt einen Rückzahlungsbetrag, der nach
bestimmten Modalitäten von der Kursentwicklung eines
Basiswertes abhängig ist. Begeben werden diese Pro-
dukte in der Regel von Banken, auch Emittenten genannt.
Der Handel ist sowohl über die Börse als auch außerbörs-
lich möglich.
Rechtlich gesehen handelt es sich bei Zertifikaten um
Inhaberschuldverschreibungen. Kann der Emittent im
Worst Case also seinen Verpflichtungen nicht mehr
nachkommen, erhält der Anleger nur einen Teil oder im
schlimmsten Fall gar kein Geld zurückgezahlt. Daher ist
die Bonität des Emittenten ein wichtiges Kriterium bei der
Auswahl eines Zertifikates.
Breites Spektrum
Anleger können mit Zertifikaten nahezu jede erdenkli-
che Anlageidee in die Tat umsetzen.
Neben Zertifikaten auf Einzelaktien
werden vor allem Indizes abgedeckt.
Produkte für bestimmte Regionen
werden aber ebenso angeboten wie,
Branchen-, Renten- und Rohstoffin-
dizes. Auch Währungen oder sogar
Fonds dienen als Basiswerte für
Zertifikate.
Vor der Wahl eines Zertifikats sollten
die Kosten überprüft werden. Welche
sind bereits im Zertifikat enthalten
und welche Ausgaben fallen zusätz-
lich an? Je komplexer das gehandelte
Zertifikat, desto höher in der Regel
die einberechneten Kosten. Wie bei
Was ist eine Geld-/Brief-Spanne?
Unter Geld-/Brief-Spanne
versteht man die in der
Emissionswährung
(zum
Beispiel Euro) ausgedrückte
Differenz zwischen dem an
einer Börse (oder von einem
Emittenten) gestellten An-
kaufs- und Verkaufspreis
eines Wertpapiers. Je hö-
her die Geld-/Brief-Spanne
ausfällt, desto stärker wirkt
sich diese negativ auf den
möglichen Handelsgewinn
aus.
Daher wird die Geld-/Brief-
Spanne oft auch als zusätz-
liches Kriterium zum Bei-
spiel bei der Auswahl des
Handelsplatz oder des Emit-
tenten eines Zertifikates
herangezogen. Die Differenz
zwischen Geld- und Brief-
kurs wird häufig auch als
Spread bezeichnet.
Matthias
Hüppe
Leiter Deri
vatives Public
Distribution
bei HSBC