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Der Erfolg liegt in Ihrer Hand
So umschiffen Sie die gefährlichsten Klippen
Die häufigsten Fehler
Fehler sind an der Börse unvermeidbar. Den ein oder anderen dieser Fehler muss man selbst
gemacht haben, um wirklich etwas daraus zu lernen. Doch es gibt einige zum Teil emotionsba-
sierte Muster, die sich bei vielen Tradern immer wieder beobachten lassen. Diese „Klassiker“ sind
auf Dauer überflüssig und gefährlich für das Handelskonto zugleich, da sie früher oder später zu
dicken Verlusten führen. Welche Fallstricke sich Trader und Anleger selbst spannen und welche
Dinge es sonst noch zu vermeiden gilt, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.
Zu große Positionen
Anlegen und Traden ist ein Spiel mit Wahrscheinlichkei-
ten. Nichts ist im Vorhinein jemals wirklich sicher. Jeder
Handelsansatz wird also früher oder später Verlustse-
rien und damit Drawdowns in der Kapitalkurve produ-
zieren. Wer strategisch sinnvolle Entscheidungen trifft
und einen klaren Plan verfolgt, kann diese Rückschläge
auf lange Sicht mit Gewinnen überkompensieren. Aller-
dings nur dann, wenn man Verlustserien ohne immen-
sen Schaden übersteht. Denn je größer die Positionen,
desto wahrscheinlicher wird es, (fast) alles zu verlieren,
bevor die Verlustserie endet und die Strategie wieder
Gewinne abwirft (Bild 1). Erfolgreiche Anleger und Tra-
der handeln daher nicht groß, sondern klein – relativ zu
ihrer Kontogröße und dem Zeithorizont. Sie sind erfolg-
reich, weil sie eine Handelsstrategie haben, die reprodu-
zierbare Trades mit Gewinnvorteilen erzeugt. Aber sie
sind auch deswegen erfolgreich, weil sie wissen, dass
der nächste große Drawdown jeden Moment beginnen
kann und sie deswegen vor allem konstant und nachhal-
tig agieren müssen.
Viele Einsteiger bringen dafür nicht die nötige Geduld auf.
Statt mühsam klein zu traden und das Konto langsam
nach oben zu handeln, möchten sie schnell große Gewinne
erzielen. Das wiederum veranlasst sie, große Positionen
zu eröffnen – nicht selten zu große. Entsprechend hoch
ist die Wahrscheinlichkeit, zu scheitern – selbst dann,
wenn die Strategie prinzipiell funktioniert.