Traders Magazin_02_2023

105 PEOPLE beschriebene Walk-forward-Analyse, den Monte-Carlo-Reality-Check und den Market-Meanness-Index. Meist lassen Trader die Skripte auf einem Mietserver laufen, um nicht ständig den Heimrechner online vorhalten zu müssen. Man könnte sie in vielen Fällen zwar auch beim Broker belassen, aber hier besteht oft Skepsis, ob dann wirklich alles mit rechten Dingen zugeht. Man hat einfach ein besseres Gefühl, wenn der Broker wirklich nur die abgeschickten Orders empfängt und keinen Zugriff auf die dahinterstehenden Signale bekommt. TRADERS´: Handeln Sie auch selbst an der Börse? Lotter: Wenn ich selbst trade, dann nur zu Testzwecken. Ich schätze mich nicht als geeignet fürs Trading ein; ich bin viel zu risikoavers dafür. Außerdem sind die von uns entwickelten Strategien im Auftrag von Kunden und werden deshalb auch nicht anderweitig verwendet. Ich führe privat einfach nur ein langfristiges Portfolio mit Aktien und ETFs, das ich regelmäßig rebalanciere. Für meinen Geschmack reicht das völlig aus. Und damit habe ich auch den Kopf frei für meine Arbeit. TRADERS´: Nehmen Sie die Welt des Tradings im Kontrast dazu manchmal als verrückt wahr? Lotter: Inzwischen nicht mehr, nachdem ich vieles gehört und gesehen habe und in manchen Sachen auch eines Besseren belehrt wurde – wie bei der Profitabilität einiger Strategien mit Indikatoren. Aber am Anfang war das Ganze durchaus bizarr für mich, vergleichbar mit der mittelalterlichen Alchemie. Es ist eine ganz andere Welt, als ich sie vorher kannte, da alles im Fluss ist und sich immer wieder verändert. Und ich habe gelernt, dass einzelne Trader ein ganz anderes Risikoempfinden haben als ich selbst. Das ist vielleicht das Wichtigste, was man als Trader oder Anleger können muss: sich selbst gut einzuschätzen. Nur so kann man auch den persönlich richtigen Weg an der Börse finden, der für einen selbst auch dauerhaft umsetzbar ist. Das Interview führte Marko Gränitz. TRADERS´ 02.2023 STARTEN SIE JETZT IHRE TRADING-KARRIERE! DER ERFOLGSPLAN FÜR TRADING-EINSTEIGER – DAS VIDEO-PROGRAMM In vier kompakten Einheiten bekommen Sie die wichtigsten Fakten und Hilfestellungen an die Hand: • Kompakt und leicht verständlich • Mit Begleitmaterialien • Risiko vermeiden • Auch mit wenig Startkapital loslegen NUR 99,00 € Mehr Infos unter www.kursplus.de/WA Wieland Arlt Anzeige Infobox: Buch Titel: Das Schwarze Börsenhackerbuch Untertitel: Praxis des algorithmischen Handels mit Forex, Optionen, Aktien Herausgeber: CreateSpace Independent Publishing Erscheinungsdatum: 14.05.2016 Sprache: Deutsch Umfang: 223 Seiten (Taschenbuch) Preis: 64,30 Euro ISBN-13: 978-1530310784

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