43 TRADERS´ 11.2023 so weit vom Einstiegskurs entfernt sein wie der gesetzte Stoppkurs. Die schwankende Trefferquote muss natürlich auch beim Geldeinsatz berücksichtigt werden. Der maximal riskierte Geldbetrag pro Trade sollte ein Prozent des verfügbaren Kapitals nicht überschreiten. Besser ist es, wenn er deutlich unter einem Prozent liegt. Diese einfache Börsenmathematik sollte beachtet werden, denn nur so ist ein dauerhaftes Überleben mit Eröffnungsstrategien mathematisch abgesichert. Fazit: Eröffnungsstrategien sind ein effektiver Ansatz, um dauerhaft Börsengewinne im Daytrading zu erzeugen. Der Schlüssel zur Profitabilität ist jedoch der Trader selbst. Ohne Risiko- und Money-Management ist kein langfristiges Überleben möglich. Der Erfolgsdruck ist beim Daytrading immer hoch, daher sollte der Trader sich selbst und seiner Fehlerneigungen gut kennen. Von zehn Daytradern scheitern ungefähr acht, weil sie eine falsche Einschätzung von sich selbst haben. Sie haben auch nicht die notwendige Flexibilität, den Markt dauerhaft richtig einzuschätzen. Sie kommen nicht in Einklang mit den Marktrhythmen. 20 Prozent der Daytrader verdienen allerdings unverschämt viel Geld. Na klar, wenn 80 Prozent verlieren, verschwindet das Geld nicht einfach. Er fließt einfach nur auf ein anderes Konto. Meistens auf das Konto von jemanden, der mit seinen Setups gezielt, die menschliche Natur ausnutzt. die häufig auftreten. Kombiniert man beide Konzepte, erhält man ein zweifaches Volatilitätsmuster, das sich gut für den Handel eignet. Sobald wir einen Inside Bar finden, der gleichzeitig der schmalste der letzten vier Kursbalken ist, besteht der Standardansatz darin, geduldig zu bleiben und den Ausbruch zu handeln, sobald die Volatilität wieder ansteigt. Zum Daytrading gehört Risiko- und Money-Management Sobald die Handelsmärkte eröffnet sind, herrscht für eine gewisse Zeit ein Durcheinander, da die verschiedenen Marktmeinungen aufeinandertreffen. Für den Trader bedeutet dies, dass sich die vielfältigen Marktstrukturen auch in Fehlsignalen niederschlagen können. Die Praxis zeigt manchmal sogar verrückte Serien. Wenn der Markt zum Trading-Setup passt, können Trefferquoten zwischen 70 und 80 Prozent entstehen. Langfristig ist das aber nicht normal und wenn es schlecht läuft, gibt es ähnliche Quoten bei Fehlsignalen. Eröffnungsstrategien leben von der Volatilität und sollten daher mit einer durchschnittlichen Trefferquote betrachtet werden. Geht man von einer Trefferquote von 50 Prozent aus, sollte man als Trader etwas beachten. Bezogen auf 100 umgesetzte Handelssignale wird es mindestens einmal eine Verlustserie von sechs aufeinander folgenden Trades geben. Die Zahl klingt hoch, ist aber als Verlustserie wahrscheinlich und börsenmathematisch belegbar. Wer das nicht glaubt, sollte einmal ins Casino gehen und beim Roulette die aufeinander folgenden Schwarz- oder Rotserien beobachten. Für den Trader ist eine solche Verlustserie von praktischer Bedeutung. Das Trading-Setup muss daher so gestaltet sein, dass der Händler diese Verlustserie überlebt. Das Setup benötigt ein Chance-Risiko-Verhältnis (CRV) größer als eins. Ideal wäre ein regelmäßiges CRV von zwei oder mehr. Dies schafft auch einen Puffer. Denn sollte die Trefferquote unter 40 Prozent fallen, ergibt sich immer noch ein positiver Profitfaktor von 1,3. Eröffnungsstrategien sind sehr profitabel, aber ihre Erfolgsquoten können stark schwanken. Der Handelsimpuls durch die Eröffnung bietet weitreichende Maßnahmen. Beispielsweise kann das CRV bereits bei der Ordereingabe festgelegt werden. Der Zielkurs sollte dann mindestens doppelt IDNR4-Handelssignale EUR/USD-30min-Chart Der Intraday-Chart in EUR/USD zeigt, dass die ID-NR4-Signale häufiger auftreten. Das System könnte um einen Trendindikator erweitert werden, der einen Richtungsfilter vorgibt. Dies sollte zu statistisch verbesserten Signalen führen. ID-NR4-Signale lassen sich in allen Zeiträumen verwenden. Quelle: stock3.com B5 COVERSTORY
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